Hameln - Hildesheim
mit der Bahn nach Hameln, dann auf dem Radweg Berlin Hameln nach Hildesheim oder umgekehrt, 65km, 360 Höhenmeter
Der Track ist die erste Etappe des Radwegs Berlin-Hameln, meidet weitgehend Bundesstraßen. Die Route schließt praktisch an den Weser-Radweg an, kreuzt den Leine-Heide-Radweg vor Nordstemmen und führt kurz über den Innerste-Radweg ins Zentrum von Hildesheim.
Die Länge beträgt 65km, 360 Höhenmeter. Die Strecke erfordert eine gute Grundkondition.
Die Tour startet im Bürgergarten an der Skulptur des in Hildesheim bekannten Bildhauers Moritz Bormann: „Grohnde“, die der nach der Fukushima-Katastrophe erweitert hat. Folgende Orte werden durchfahren:
- Rohrsen - hier überfährt man die Hamel, die der Stadt den Namen gab.
- Behrensen - verfügt über ein etwas versteckt liegende Rittergut
- Coppenbrügge - kleiner historischer Ortskern und gräfliche Wasserburganlage aus dem 13. Jh.
- Lauenstein - Die überwucherte Ruine der Burg Lauenstein befindet sich am Rande des Ith auf einem Bergkegel oberhalb von Lauenstein. Das Burggelände ist von dichtem Wald bedeckt, der Mitte des 19. Jhs. bei der Umgestaltung des Burghügels angepflanzt wurde. Historisch bedeutsam ist auch der Hofspiegelberg vor Lauenstein. Der Ort wurde bekannt durch die Fertighausmarke OKaL.
- Salzhemmendorf - bietet mit der Ith-Sole-Therme und der Hanglage des alten Dorfkerns zwei Attraktionen. Der frühere Wohlstand resultierte aus der Salzgewinnung.
- Ahrenfeld/Gut Heinsen - hinter der langen Mauer versteckt sich ein Gutshof.
- Esbeck - verfügt über eine gut renovierte Kirche, ehemals Patronatskirche
- Sehlde - das Kirchenschiff der Liebfrauenkirche stammt wohl aus dem 15. Jh., wesentliche Umbauten erfolgten im 18. Jh.
- Elze - im Mittelalter lag Elze am Kreuzungspunkt wichtiger Verkehrs- und Handelswege, ein Lutherdenkmal steht vor der Rathausschule. Die markante Klosterkirche Wittenburg ist westlich gut zu sehen.
- Nordstemmen - die Marienburg ist omipräsent. Die neugotische Burganlage aus dem 19. Jh. wird seit einigen Jahren touristisch genutzt. Die Backsteinfassade des Bahnhofs aus dem 19. Jh. wartet immer noch auf erforderliche Erhaltungsarbeiten. Sehenswert ist auch die Kirche St. Johannis mit dem umliegenden Friedhof.
- Heyersum - Kirche St. Mauritius aus dem 14. Jh., hinter Heyersum ist die Kali-Abraumhalde (Wiederaufnahme der Kalisalz-Förderung geplant) gut erkennbar, die Errichtung einer zweiten ist derzeit noch strittig.
- Klein Escherde - die 1699 errichtete Fachwerkskapelle wurde Anfang der Siebziger abgetragen und im Museumsdorf Cloppenburg wieder aufgebaut.
- Emmerke - Haltepunkt der S-Bahn Hannover-Hildesheim
Genauere Informationen in Karl-Heinz Arnold: Radweg Berlin-Hameln, Eine Landschaftserkundung
und Kulturreise, arete-Verlag, 2017