Kurzzeitparkplätze gefährden die Radfahrenden auf dem Schutzstreifen
Ein Konflikt zwischen Radfahrenden und den Kurzzeitparkern einer Arztpraxis wird durch die Stadtverwaltung seit Wochen geführt und eine endgültige Lösung ist nicht in Sicht. Der Arzt sucht jetzt Hilfe bei den Behörden des Landes und Bundes.
Der Arzt Dr. Klein will eine Haltemöglichkeit für seine Schmerzpatienten vor seiner Praxis in der Dammstraße einrichten. Vor der Praxis verläuft ein Schutzstreifen, auf dem nicht mehr mit einem PKW gehalten werden darf. Die Stadt hat jetzt Kurzzeitparkplätze in 50 m Entfernung von der Praxis eingerichtet, die der Arzt ablehnt. Der Schutzstreifen wurde vor 20 Jahren eingerichtet und im letzten Jahr vor der Praxis verlängert und die Markierung in der bisherigen schmalen Breite aufgefrischt. Einen Sicherheitstrennstreifen gibt es nicht.
Die ganze Verkehrssituation in der Dammstraße ist sehr unbefriedigend. Im integrierten Verkehrsentwicklungsplan (IVEP) von 2010 ist für die Dammstraße Tempo 30 und eine deutliche Reduzierung des Fahrzeugverkehrs vereinbart worden. Dies ist bis heute nicht geschehen. Die bestehenden beidseitigen Schutzstreifen entsprechen nicht mehr den Anforderungen der "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA)". Außerdem fahren 3 Stadtbuslinien, in beiden Richtungen, im 20. Minutentakt über die Dammstraße. Der Überholabstand zu den Radfahrenden wird in der Regel nicht eingehalten. Hier ist dringender Handlungsbedarf.
Die Stadt Hildesheim möchte Fahrradstadt werden und wirbt bereits.
Halten Sie Abstand!
Der ADFC empfiehlt allen Radfahrenden immer ausreichend Abstand zu den parkenden Fahrzeugen einzuhalten, denn es geht um ihre Sicherheit. Eine Tür ist schnell geöffnet und ein schwerer Unfall die Folge. Deshalb bitte 1 Meter Abstand zu parkenden Fahrzeugen einhalten, ungeachtet den Markierungen auf der Fahrbahn.