Mehr verunglückte Radfahrende

Die Zahl der Verkehrstoten ist 2020 zurückgegangen. Allerdings ist bei den getöteten Radfahrenden erneut der geringste Rückgang zu verzeichnen. Entgegen dem Trend im Gesamtverkehr stieg 2020 die Zahl der verunglückten Radfahrenden an.

Radfahrer sollten wissen, was nach einem Unfall zu tun ist.
Entgegen dem Trend im Gesamtverkehr stieg 2020 die Zahl der verunglückten Radfahrenden an. © istock/ Jaques Palut

2.719 Menschen sind im Jahr 2020 bei Verkehrsunfällen gestorben, das hat das Statistische Bundesamt heute mitgeteilt. Das sind rund elf Prozent weniger als im Vorjahr.

Auch die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Radfahrenden ist gesunken (2019: 445, 2020:426), im Vergleich zu anderen Verkehrsarten aber am geringsten (-4,3 % gegenüber -10,7 % insgesamt). Innerhalb von Ortschaften starben mehr Radfahrerinnen und Radfahrer und mehr Fußgängerinnen und Fußgänger als Menschen in Pkw.

Anstieg bei Unfällen

Im Gegensatz zum Gesamtverkehr stieg 2020 die Zahl der verunglückten Radfahrerinnen und Radfahrer um 5,6 Prozent an (von 87.342 auf 92.247). Insbesondere bei den Fahrerinnen und Fahrer von Pedelecs stieg die Zahl deutlich um 43,4 Prozent (von 10.623 auf 15.236).

„Die Sicherheit für Radfahrende hat sich trotz guter Absichten der Bundesregierung nicht verbessert, weder durch die Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung noch durch die Aktion Abbiegeassistent des BMVI. Die Radinfrastruktur ist weiterhin mangelhaft und völlig unterdimensioniert“, sagt ADFC-Vizebundesvorsitzende Rebecca Peters, „sichere Straßen für alle sind machbar. Es braucht vor allem den Mut, die Sicherheit aller Menschen höher zu priorisieren, als die Schnelligkeit des Autoverkehrs.“

Die meisten Fahrradunfälle ereignen sich laut Statistischem Bundesamt im Sommerhalbjahr, aber der Zeitraum, in dem viele Menschen Rad fahren hat sich in den vergangenen Jahren verlängert. Da immer mehr Menschen das Fahrrad für den Weg zur Ausbildung beziehungsweise zur Arbeit nutzen, gibt es an Wochentagen mehr Fahrradunfälle als am Wochenende, so das Statistische Bundesamt.


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